Cottbus: Die Top 9 Sehenswürdigkeiten

Die zweitgrößte Stadt Brandenburgs und Perle der Niederlausitz gehört wohl zu den am meisten unterschätzen Reisezielen in Deutschland. Jahrzehntelang bekannt für den Braunkohle-Tagebau, durchlebte Cottbus in den letzten Jahren einen starken Wandel und hat heute viele schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten. Vom Schloss Branitz bis zum Altmarkt sind das die Top 9 Sightseeing Spots in Cottbus!  

1. Spremberger Turm

Als eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ragt der Spremberger Turm am Eingang zur Innenstadt meterhoch über die umliegenden Wohnhäuser hinaus. Erstmalig im 13. Jahrhundert errichtet, wurde der Turm als Teil der ehemaligen Stadtfestung immer wieder umgebaut. Für nur 2 € Eintritt kann der Turm täglich von Februar bis November auf eine Höhe von rund 28 Metern bestiegen werden und bietet Dir den schönsten Ausblick über Cottbus.

2. Parkeisenbahn

Vorbei am Cottbuser Fußballstadion, dem Zoo bis hin zum Schloss Branitz, führt die Parkeisenbahn durch die grünen Teile der Stadt. Die erste Fahrt fand im Jahr 1954 auf einer Mini-Strecke von nur einem Kilometer statt und wurde aufgrund des großen Andrangs über die Jahre auf die doppelte Streckenlänge ausgebaut. Von April bis Oktober fährt die Parkeisenbahn an vielen Tagen alle 50 Minuten in beide Richtungen (Fahrzeiten: Hier). Tickets können ganz einfach an den jeweiligen Haltestellen erworben werden.

3. Staatstheater

Das Staatstheater in Cottbus ist das schönste Gebäude der Stadt und ebenfalls als Wahrzeichen über die Niederlausitz hinaus bekannt. Es wurde im Jahr 1908 erbaut und sollte das damalige gewachsene Selbstbewusstsein aufgrund der blühenden Industrie in Cottbus widerspiegeln. Auf der hinteren Seite des Theaters befindet sich der schöne Schillerplatz, an dem es sich besonders gut aushalten lässt. Das Cottbuser Theater ist das einzige staatliche Theater im Bundesland und hat eigene Gruppen für Schauspiel, Musik, Orchester und Ballett. Die wechselnden Vorstellungen können direkt online eingesehen und gebucht werden.

4. Baumkuchenmanufaktur

Erstmals im Jahr 1819 wurde die Herstellung von Baumkuchen in Cottbus dokumentiert. Die über 200-jährige Tradition des Baumkuchens brachte die Süßspeise nicht nur in weite Teile Deutschlands, sondern sogar bis nach Amerika. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geriet die alte Tradition fast in Vergessenheit, konnte dann aber wiederbelebt werden. Heute lässt sich der traditionelle Baumkuchen bei Groch & Erben (Mühlenstraße 45) in der Innenstadt probieren.

5. Tierpark Cottbus

Mit der Parkeisenbahn, Bus und natürlich dem Auto erreichbar, liegt der Cottbuser Tierpark mitten im Grünen zwischen Spreeauen- und Eichenpark. Bereits seit 1954 ist der Zoo geöffnet und beheimatet mittlerweile knapp 200 Tierarten wie zum Beispiel Elefanten, Pinguine, Erdmännchen oder Flamingos. Besuchen kann man den Zoo ganzjährig täglich ab 09:00 Uhr.

6. Schloss Branitz

In weitläufigen Fürst-Pückler-Park liegt eine der besonders beliebten Sehenswürdigkeiten von Cottbus, das Schloss Branitz. Als Barockschloss im Jahr 1770 errichtet, war es der bekannte Landschaftsarchitekt und Fürst Pückler-Muskau, der die gesamte Anlage in einen umwerfenden Park verwandelte. Er gestaltete ebenfalls das nahe gelegene UNESCO-Welterbe in Bad-Muskau. Besonders auffällig in der Parkanlage sind zwei Pyramiden, eine zu Land, eine zu Wasser. In der Seepyramide liegt seit dem Jahr 1871 Fürst Pückler höchstpersönlich begraben, seine Frau folgte ebenfalls 13 Jahre später. In der Parkanlage besonders zu empfehlen ist das idyllische Café Goldene Ananas.

7. Landesmuseum

Das brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst befindet sich im ehemaligen Dieselkraftwerk der Stadt Cottbus. In dem Gebäude selbst wurde ursprünglich Strom erzeugt und geleitet. Bereits seit 1977 gibt es in dem alten Fabrikgebäude eine Kunstausstellung, die jedoch erst 2017 durch die Zusammenlegung mit Kunstwerken aus Frankfurt (Oder) ihre herausragende Bedeutung für das Bundesland erhielt. Es ist bis heute das einzige Museum für zeitgenössische Kunst in Brandenburg.

8. Cottbuser Ostsee

Mehr als 300 Kilometer Luftlinie von der eigentlichen Ostsee entfernt und dennoch ewig lange Küste vor der Haustür! So zumindest geht es in Cottbus, wo seit 2019 Wasser in den ehemaligen Braunkohle-Tagebau gepumpt wird. Bis zum Jahr 2030 wird der See das größte künstlich angelegte Gewässer in ganz Deutschland sein. Der Cottbuser Ostsee soll der gesamten Region als neuer Freizeitstandort dienen und dabei Aktivitäten sowie Erholung bieten. Bereits heute lässt sich vom Aussichtsturm Merzdorf die riesige Fläche eindrucksvoll überblicken. Für uns ein einzigartiger Ort, an dem die regionale Vergangenheit als Braunkohlestandort zur Gestaltung der Zukunft Cottbus genutzt wird.

9. Altmarkt

Der Altmarkt ist das Herz der Cottbuser Innenstadt und darf bei einer Reise in die Kleinstadt natürlich nicht fehlen. Besonders viele bunte und schön restaurierte Häuser reihen sich hier dicht an dicht und laden zum Verweilen in einem der vielen Cafés und Restaurants auf dem Altmarkt ein. Mit Blick auf die Oberkirche St. Nikolai und den Marktbrunnen ist der Marktplatz auch zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Fotomotiv. Am Altmarkt liegt zudem der Fanshop des Fußballvereins FC Energie Cottbus, der zwischen 1997 und 2014 durchgehend in der 1. oder 2. Bundesliga vertreten war.