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Ansicht des Deutsch-Russischen-Museums in Berlin-Karlshorst

„Dahlem des Ostens“ oder auch „Klein-Moskau“ sind nur zwei der Spitznamen für Berlin-Karlshorst. Der Ortsteil im Bezirk Lichtenberg ist seit über einem Jahrhundert für rasanten Pferdesport auf der Trabrennbahn bekannt, der damals den Zuzug besonders wohlhabender Menschen und den Bau kleiner Villen begünstigte. Warum Karlshorst einen festen Platz in jedem Geschichtsbuch des 20. Jahrhunderts einnimmt und welche weiteren interessanten Plätze Dich erwarten, zeigen wir Dir.

Markierung Unterpunkt 1
Sandiger Weg zum Naturschutzgebiet

Seit März 2021 ist der Biesenhorster Sand das bislang einzige Naturschutzgebiet in Karlshorst. In der Vergangenheit wurde das Areal bereits als Flugplatz und ehemaliger Rangierbahnhof genutzt, dessen Überreste anhand von überwucherten Schienen bis heute zu sehen sind. Mit Hunderten Pflanzen-, Vogel-, Käfer- und Schmetterlingsarten hat sich die Natur das Gebiet mittlerweile wieder zurückgeholt und bietet damit einen großen Artenreichtum. Auf den weitestgehend abgezäunten Flächen weiden in den Sommermonaten Schafe und Ziegen. 

Adresse: Ehrlichstraße, 10318
Anfahrt: S3 bis Karlshorst oder Tram 27/M17 bis Traberweg

2. Prinzenviertel

Das Prinzenviertel ist das älteste Wohngebiet in Karlshorst und wurde im Jahr 1985 als Kolonie Karlshorst gegründet. Namensgebend für das Viertel waren übrigens die sechs Söhne von Kaiser Willhelm II., nach denen damals die Straßennamen benannt wurden. In der Lehndorffstraße (Hausnummer 3, 7, 8 & 10) findest Du bis heute noch ursprünglich erhaltene Häuser. Bei einem Spaziergang im Viertel kannst Du die vielen kleinen Villen und Landhäuser entdecken, die in den grün angelegten Kopfsteinpflasterstraßen liegen. Am besten lässt sich ein gemütlicher Spaziergang durch die alten Straßenzüge übrigens mit einem Eis aus der Eismanufaktur Prinzeneis aushalten.

Adresse: Ehrlichstraße, 10318
Anfahrt: S3 bis Karlshorst

3. Museum Karlshorst

Markierung Unterpunkt 3
Saal der ehemaligen Festungspionierschule

Weltgeschichte wurde im heutigen Deutsch-Russischen Museum in der Nacht auf den 09. Mai 1945 geschrieben, als das faschistische Nazi-Deutschland hier die bedingungslose Kapitulation unterschrieb und damit das Ende des Zweiten Weltkrieges markiert wurde. Das Gebäude, in dem die Kapitulation signiert wurde, war zunächst als Offizierskasino eröffnet, dann jedoch während des Krieges als sowjetische Hauptquartier in Berlin besetzt und auch in der frühen Nachkriegszeit von der Sowjetunion genutzt. Die Gegend rund um das heutige Museum wurde bis zu den 1990ern durch den sowjetischen Auslandsgeheimdienst (KGB) genutzt und machte Berlin-Karlshorst zum größten ausländischen Spionagestandort der Sowjetunion. Die heutige Dauerausstellung im Museum dokumentiert den Krieg zwischen Deutschland und der Sowjetunion als Teil des Zweiten Weltkrieges zwischen 1941 und 1945.

Adresse: Zwieseler Str. 4, 10318
Anfahrt:
Bus296 bis Museum Karlshorst

4. Kulturhaus Karlshorst

Die zentrale Kultureinrichtung im Ortsteil ist das Kulturhaus Karlshorst. Günstig gelegen, direkt an der S-Haltestelle Karlshorst, bietet das Kulturhaus Unterhaltungsangebote für alle Generationen. Hier werden zum Beispiel Musik, Theater oder Kunstausstellungen gezeigt. Die monatlich wechselnden Veranstaltungen wie „Poetry-Slam“, „Jazz Treff“ oder „Tanztheater“ werden immer online als Programmheft veröffentlicht. Hier einsehbar.

Adresse: Treskowallee 112, 10318
Anfahrt: S3 bis Karlshorst oder Tram 27/37/M17 bis S Karlshorst

5. Trabrennbahn

Markierung Unterpunkt 5
Das weite Rund auf der Trabrennbahn Karlshorst

Die Trabrennbahn ist das Aushängeschild des Ortsteils Karlshorst, auf dem bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erste Pferderennen ausgetragen wurden. Die Rennbahnanlage wurde im Jahr 1894 eröffnet und lockte damit die ersten Fans des vornehmen Pferdesports nach Karlshorst, nachdem zeitgleich der Bahnhof Karlshorst eingeweiht wurde. Rennen auf der Strecke finden circa 1 Mal im Monat statt, meistens sonntags und online im Rennkalender einsehbar. Der Eintritt zu den Rennen ist kostenlos.

Adresse: An d. Wuhlheide 81, 12459 Berlin
Anfahrt: Tram 21/27/37/M17 bis Hegemeisterweg

6. Modellpark

Markierung Unterpunkt 6

Angrenzend an die Trabrennbahn Karlshorst liegt der Volkspark Wuhlheide schon im Ortsteil Oberschöneweide. In der Wuhlheide versteckt sich der Miniaturpark mit fast 100 kleinen Modellen von Berliner und Brandenburger Sehenswürdigkeiten. Highlights wie das Brandenburger Tor, Siegessäule oder Reichstagsgebäude sind alle im Verhältnis 1:25 nachmodelliert. Der Eintritt für den Open-Air Modellpark Berlin Brandenburg kostet 4,50 € für Erwachsene (2,50 € Kinder). Geöffnet hat der Park von April bis Oktober.

Adresse: An d. Wuhlheide 81, 12459 Berlin
Anfahrt: Tram 21/27/37/M17 bis Hegemeisterweg

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