Neukölln Parks: Die 9 schönsten grünen Oasen im Bezirk

Berlin bietet als Stadt viele Grün- und Wasserflächen. Mit anteilig 20 % der Fläche für öffentliche Grünanlagen gehört Neukölln zu den grünsten der 12 Bezirke. Vom Volkspark Hasenheide im Norden bis zum Landschaftspark an der südlichen Grenze zu Brandenburg verteilen sich viele Parkanlagen überall in Neukölln. In diesem Beitrag findest Du die Top 9 Gärten, die zum Entspannen & Herunterkommen einladen!

1. Körnerpark

Zwischen zwei der belebtesten Straßen Neuköllns, der Hermannstraße und Karl-Marx-Straße, liegt der malerische Körnerpark. Die Anlage wird auch als „Sanssouci Neuköllns“ bezeichnet und wurde im Jahr 1916 aus  einer Kiesgrube fertiggestellt. Bereits seit 1984 ist das „Mini-Versailles“ zum Berliner Gartendenkmal ernannt worden. Namensgebend für die grüne Oase ist der damalige Kiesgrubenbesitzer Franz Körner.

2. Britzer Garten

Der wohl bekannteste und einzige kostenpflichtige Neuköllner Park in unserer Liste ist der Britzer Garten. Die riesige Grünanlage wurde eigens zur Bundesgartenschau im Jahr 1985 komplett aus dem Nichts geschaffen und in der bis heute bestehenden Form angelegt. Auf einer Fläche von 126 Fußballfeldern gibt es im Britzer Garten einen großen See, diverse Restaurants & Cafés, Themengärten, Waldziegen und sogar eine Parkeisenbahn. Für 3 € Eintritt (1,50 € ermäßigt) kann der Garten täglich das ganze Jahr über besucht werden. 

3. Hasenheide

Der Hasenheide eilt ein wenig der Ruf als Party-Park voraus, ist aber aufgrund der zentralen Lage ein sehr beliebter Anlaufpunkt. Angrenzend an den beliebten Kreuzberger Bergmannkiez und dem Neuköllner Reuterkiez gelegen, bietet die Hasenheide im besonders dicht bebauten Teil von Neukölln eine gute Erholungsmöglichkeit. Mit einem kleinen Tierpark, Minigolfanlage, Freiluftkino und vielem mehr hat der Park einiges zu bieten. Sechs besonders lohnenswerte Tipps in der Hasenheide haben wir hier schon einmal in einem Artikel vorgestellt.

4. Tempelhofer Feld

Das Tempelhofer Feld ist die größte Grünfläche in ganz Berlin. Hauptsächlich im Bezirk Tempelhof gelegen, war die Anlage bis zum Jahr 2008 ein internationaler Flughafen der Hauptstadt. Geschichtlich ist das Gelände zudem vielen noch als Ort der Berliner Luftbrücke ein Begriff, von dem aus die Alliierten 1949 West-Berlin mit den „Rosinenbombern“ versorgten. Heute dienen die weitläufigen Flächen zum Spazieren, Joggen, Entspannen, Drachen steigen lassen oder als Veranstaltungsort für zahlreiche Events. Tickets und Führungen durch das Flughafengelände können online nachgeschaut werden.

5. Prinzessinnengarten

Ein Gemeinschaftsgarten zum Mitgärtnern auf einem Friedhofsgelände? – auch das gibt es mitten in Neukölln. Direkt an der S+U Haltestelle Hermannstraße gelegen, gibt es seit 2019 auf einem Teil des Jacobi Friedhofs den öffentlichen Grünraum. Zusammen gegärtnert wird im Prinzessinnengarten zwischen März und Oktober jeden Montag von 14 bis 18 Uhr. Daneben gibt es noch ein kleines Gartencafé (mit Frühstück am Wochenende) und viele unterschiedliche Veranstaltungen zum Thema Umweltbildung.

6. Schulenburgpark

Ein besonders schöner und eher wenig stark besuchter Park ist der kleine Von-der-Schulenburg-Park. Er liegt am südlichen Ende der Sonnenallee. Markant ist das lange Wasserbecken, eingebettet in einer prachtvollen Allee, an dessen Ende ein Märchenbrunnen zu finden ist. Der Brunnen ist denkmalgeschützt und ein beliebtes Fotomotiv. Letztmalig saniert wurde die gesamte Anlage zur Jahrtausendwende im Jahr 2000. Eine Gruppe von Enten gleitet im Schulenburgpark häufig durch das Wasserbecken und trägt damit zum entspannten Flair bei.

7. Comenius-Garten

Der etwas versteckt zwischen diversen Hinterhöfen liegende Nachbarschaftsgarten „Comenius-Garten“ wird häufig einfach übersehen. Namensgeber für die Anlage ist der Tscheche Johann Comenius, ein Philosoph und Theologe, der eine Zeit lang  in Berlin lebte. Ein Denkmal Comenius ist im Park zu finden. Informationen zu diesem Denkmal und vielen weiteren Skulpturen, Parkbühne, Bepflanzungen und der jeweiligen Verbindung zu Comenius, können online nachgelesen werden. Geöffnet hat die kleine Gartenanlage täglich von 12:30 bis 19:30 Uhr.

8. Landschaftspark Rudow-Altglienicke

Die südlichste Parkanlage Neuköllns ist der Landschaftspark Rudow-Altglienicke. Diese grüne Oase verbindet Rudow auf Berliner Seite direkt mit Altglienicke in Brandenburg. Hier lässt es sich ganz entspannt und recht alleine durch die Wiesen spazieren und dabei die Natur genießen. Komplett leise ist es aber nie, da auf südlicher Seite der Anlage die Autobahn 113 das Gelände durchquert. Auf dem eingezäunten Teil der Grünfläche sollen zu bestimmten Zeiten auch Wasserbüffel grasen. Leider konnten wir die Büffel bei unseren bisherigen zwei Besuchen nicht sichten. Vielleicht hast Du ja mehr Glück!

9. Schlosspark Britz

Eines der schönsten Schlösser Berlins mit angrenzendem Gutsgarten befindet sich im Neuköllner Ortsteil Britz. Das heutige Schloss steht auf dem ehemaligen Rittergut und wurde im Jahr 1705 in seiner heutigen Form fertiggestellt. Der Beginn der Gartenanlage hingegen liegt am Ende des 17. Jahrhunderts. Die heutige Gestalt der Grünanlage wurde in den 1980er Jahren erreicht, als der Park unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederhergestellt wurde. Welche weiteren schönen Orte es neben dem Gutsgarten als grüne Oase noch in Britz zu entdecken gibt, haben wir hier schon einmal vorgestellt.