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Die schönsten Schlösser in Berlin

Fürsten, Könige und Kaiser – in Berlin ließen sich schon immer die mächtigsten Personen gerne nieder. Bis heute erinnern zahlreiche prunkvoll verzierte Schlösser an zurückliegende Zeiten. Die malerischen Schlossanlagen sind nach wie vor beliebte Anlaufpunkte für Spaziergänge und Museumsbesuche. Welches Schloss liegt in einem Zoo? Welches auf einer Insel? Und wo hat einst sogar Fidel Castro übernachtet? Hier sind die Top 10, der schönsten Schlösser in Berlin!

Die 10 schönsten Plätze in Berlin - Sitzbänke unter den Ranken - Berlin Insider

Auf Platz 10 landet mit dem Schloss Glienicke ein prachtvolles UNESCO-Weltkulturerbe. Das Schloss Glienicke befindet sich direkt an der Grenze zur brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam und wurde in den 1820er-Jahren als Sommerresidenz für den Prinzen Carl von Preußen errichtet. Als Vorbild für das Gebäude dienten italienische Villen, welche Prinz Carl auf seiner ersten Italienreise im Jahr 1823 zu dem Nachbau in Berlin inspirierten. Auf dem großflächigen Gelände wurde zudem die bis heute bestehende Park- und Grünanlage Glienicke geschaffen. Seit 2006 gibt es im Anwesen das Hofgärtnermuseum, welches eine Ausstellung über berühmte Gärtner aus der Zeit der Hohenzollern bietet. Tickets können vor Ort an der Tageskasse gekauft werden.

9. Schönhausen

„Entartete Kunst“ & prominente Gäste

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Der kleine Vorplatz vom Schloss Schönhausen.

Das Barockschloss Schönhausen liegt mitten in Pankow und ist von einer kleinen Parkanlage umgeben. An der Stelle des heutigen Schlosses wurde erstmals im 17. Jahrhundert ein Haus für einen Kurfürsten errichtet. Seine heutige Größe und Gestalt hat das Schloss Schönhausen jedoch der preußischen Königin Elisabeth Christine zu verdanken, die Schönhausen zwischen 1740 und 1797 als Sommerresidenz nutzte. Anschließend wurde das Schloss nach wechselnder Nutzung und leichtem Verfall erst unter den Nationalsozialisten wieder aufwändiger renoviert. Schönhausen wurde in dieser Zeit als Depot für „Entartete Kunst“ genutzt. Dies bedeutete die Lagerung von Kunstwerken, die von den Nazis beschlagnahmt wurden. In der DDR wurde das Schloss bis 1964 als Amtssitz für das Staatsoberhaupt und als oberstes Regierungsgebäude genutzt. Anschließend wurde Schloss Schönhausen als Gästehaus der DDR-Regierung umfunktioniert um Staatsbesucher wie zum Beispiel Fidel Castro und Michail Gorbatschow zu beherbergen. Heute wird das Schloss als Museum genutzt, welches von April bis Oktober geöffnet hat und jährlich wechselnde Ausstellungen bietet.   

8. Köpenick

Altstadt-Insel und Schlossgarten

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Die 10 schönsten Plätze in Berlin - Das Rathaus Schöneberg angrenzend am John-F.-Kennedy-Platz - Berlin Insider

Die Altstadt Köpenick gehört zu den ältesten Siedlungsgebieten im heutigen Berlin. Direkt gegenüber des Schlossplatzes liegt, nur über eine kleine Brücke erreichbar, die Schlossinsel. Auf der Insel bauten erstmals im 8. Jahrhundert die Slawen einen Burgwall zur eigenen Verteidigung. Nach dem Bau eines Jagdschlosses im 16. Jahrhundert, war es dann Kurprinz Friedrich (später König Friedrich I.), der bis 1690 das Schloss Köpenick im heutigen Barockstil erbauen ließ. Zur Jahrtausendwende wurde das Schloss noch einmal bis 2004 restauriert. Heute beherbergt das Bauwerk ein Museum für Kunstgewerbe. In diesem wird eine Sammlung von Schätzen aus Renaissance, Barock und Rokoko geboten. Der Eintritt kostet 6,00 € (3,00 Ermäßigt).

7. Friedrichsfelde

Frühklassizismus & 10.000 Zootiere

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Zwischen Riesenschildkröten, Papageien und Krokodilen versteckt sich eines der schönsten Schlösser in Berlin. Das Schloss Friedrichsfelde liegt mitten im Berliner Tierpark in Lichtenberg. Errichtet wurde das Anwesen aber schon knapp 300 Jahre vor dem Tierpark für den kurbrandenburgischen Marinedirektor. Damals lag das Gebiet noch im Ort Rosenfelde, weswegen das Bauwerk zunächst Schloss Rosenfelde getauft wurde. Seinen heutigen Namen erhielt das Anwesen dann durch den Kurfürsten Friedrich III., der es in Schloss Friedrichsfelde umbenannte. Als 1955 der Berliner Tierpark eröffnet wurde, schloss es neben 400 Tierarten ebenfalls das Schloss Friedrichsfelde ein. Heute leben in der Zooanlage 10.000 Tiere. Im Schloss findest Du mittlerweile eine Ausstellung mit Sammlerstücken aus dem 18. Jahrhundert und eine zoologische Sammlung. Die Eintrittskarte für den Tierpark berechtigt ebenfalls zur Besichtigung des Schlosses.

6. Bellevue

Sitz des deutschen Staatsoberhaupts

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Die 10 schönsten Plätze in Berlin - Der Köpenicker Schlossplatz - Berlin Insider

Auf Platz sechs der schönsten Schlösser in Berlin liegt Bellevue. Der Name „Bellevue“ ist französisch und bedeutet „Schöne Aussicht“. Dies ist wirklich nicht untertrieben, da das Schloss direkt an der Spree und dem großen Tiergarten gelegen ist. Das Anwesen wurde einst zum Ende des 18. Jahrhunderts als Sommerresidenz für den preußischen Prinzen August Ferdinand gebaut. Seit 1994 wird Bellevue als Sitz für den deutschen Bundespräsidenten genutzt. Neben dem Einsatz als Empfangsort für Staatsbesuche, Auszeichnungen und Ehrungen öffnet die Schlossanlage einmal im Jahr seine Tore für die Bürgerinnen und Bürger zum Tag der offenen Tür.

5. Britz

Denkmal, Gutshof und Herrenhaus

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Rückseite vom Schloss Britz

Das Schloss Britz steht auf dem historischen Rittergut im gleichnamigen Neuköllner Ortsteil Britz. 1699 erwarb Kurfürst Friedrich III. aus dem Haus der Hohenzollern das gesamte Anwesen. 1705 wurde der Bau des Schloss Britz fertiggestellt. Nach vielen wechselnden Bewohnern und Besitzern wurde das Areal 1924 an die Stadt Berlin verkauft. Knapp 50 Jahre später, nämlich in 1971, wurde das Schloss unter Denkmalschutz gestellt. Angrenzend an das Schloss befindet sich bis heute der ehemalige Gutshof, der für das Museum Neukölln genutzt wird. Eine Freilichtbühne und verschiedene Tierställe gibt es ebenfalls auf dem Areal. Zudem gibt es angrenzend vor dem Schloss den großen Kirchteich und auf der Rückseite eine Gartenanlage mit wechselnden Kunstausstellungen. Das innere des Schloss Britz wird heute für eine Dauerausstellung zur Wohnkultur in der Gründerzeit und für Veranstaltungen genutzt.

4. Stadtschloss

Wiederaufbau auf der Museumsinsel

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Die 10 schönsten Plätze in Berlin - Der Köpenicker Schlossplatz - Berlin Insider

Kein anderes Schloss in unserem Ranking der Top 10 Schlösser in Berlin, wurde erst vor so kurzer Zeit wieder in Stand gesetzt. Beim Stadtschloss war 2013 sogar eine komplett neue Grundsteinlegung fällig. Die wechselhafte Geschichte fängt bereits mit dem ersten Stein zum Bau des Schlosses im Jahr 1443 an, welches in den anschließenden Jahrhunderten als Hauptsitz von Kurfürsten, preußischen Königen und deutschen Kaisern diente. Nach starken Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude 1950 abgerissen. Auf dem Gebiet der damaligen DDR wurde anschließend in den 70ern an gleicher Stelle der Palast der Republik errichtet, in dem das DDR-Parlament tagte. Nach der Wiedervereinigung wurde der Palast zunächst nicht mehr genutzt. 2006 entschied dann der Deutsche Bundestag das Gebäude abzureißen und das ehemalige Stadtschloss Berlin wieder zu errichten. Der Wiederaufbau ist nahezu abgeschlossen, geöffnet hat bereits das Humboldt Forum, welches mit wechselnden Ausstellungen lockt. 

3. Biesdorf

Villa mit 4 Hektar großer Parkanlage

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Die 10 schönsten Plätze in Berlin - Der Köpenicker Schlossplatz - Berlin Insider

Etwas außerhalb befindet sich das Ensemble aus Schloss- und Parkanlage Biesdorf. Das als Villa angelegte Gebäude wurde zusammen mit der Grünanlage 1868 fertiggestellt. Bereits 20 Jahre später wurde die Villa saniert, nachdem Werner von Siemens, Erfinder und Gründer der heutigen Siemens AG, das Anwesen erwarb. Nach dem Verkauf an die Stadt Berlin und der vollständigen Zerstörung der gesamten Anlage im Zweiten Weltkrieg, wurde das Schloss in der Nachkriegszeit nur provisorisch repariert. Erst ab 1984 wurde die Villa und die Parkanlage wieder aufwendig in Stand gesetzt. Eine erneute Sanierung des Schloss Biesdorf erfolgte von 2002 bis 2016. Im inneren findest Du heute wechselnde Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst.

2. Pfaueninsel

Bunte Federtiere & toller Ausflugsort

Nummer 2
Die 10 schönsten Plätze in Berlin - Der Köpenicker Schlossplatz - Berlin Insider

Gar nicht so leicht zu erreichen ist Platz zwei der schönsten Schlösser in Berlin. Den Namen hat die Insel durch die vielen Pfaue erhalten, die auf der kleinen grünen Oase leben. Die Pfaueninsel liegt auf der Havel direkt an der Grenze zu Potsdam in Brandenburg. Erreichbar ist das kleine Eiland mithilfe einer Fähre, die 4,00 € (Ermäßigt 3,00 €) kostet. Erstmalig bebaut wurde die Insel beginnend in 1787 mit dem kleinen Schlösschen durch König Friedrich Wilhelm II.. Für Besucher zugänglich ist die Insel bereits seit 200 Jahren, zu Beginn in 1821 jedoch nur an drei Tagen in der Woche. Heute fährt die Fähre natürlich täglich zwischen 10:00 und 18:00 Uhr in den Sommermonaten von April bis Oktober.

1. Charlottenburg

Sehenswürdigkeit & Sommerresidenz

Nummer 1
Die 10 schönsten Plätze in Berlin - Der Köpenicker Schlossplatz - Berlin Insider

Schon über 300 Jahre alt ist das Schloss Charlottenburg im gleichnamig benannten Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Es war die Sommerresidenz der Hohenzollern und gilt bis heute als schönste und größte Schlossanlage der bedeutenden Dynastie der Hohenzollern. Neben einer Dauerausstellung unter dem Namen „Das preußische Königshaus“ und der Besichtigung der Schlossräume, wird der anliegende Schlossgarten von den Berliner für ausgiebige Spaziergänge genutzt. Der Schlosspark ist gemessen an der Fläche der viertgrößte Park in Berlin.

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